Category Archives for "Familie"

Jun 05

Sex nur für die Fortpflanzung?

By Viktor | Ehe/Beziehung , Familie

Wir leben in einer sexualisierten Welt, denn gerade in der Sommerzeit sieht man überall die Bikini-Werbung und die Medien sind überfüllt mit Sex, weil die meisten Werbetreibenden unter dem Motto „Sex sells“ arbeiten. Doch wie sieht es mit dem Sex in den frommen Ehen aus? Früher war es ein Tabu-Thema in frommen Kreisen, doch inzwischen gibt es viel Material zu dem Thema auch in vielen Gemeinden. Dennoch krachen auch viele christlichen Ehen auseinander, weil man sich sexuell und emotional nicht mehr ganz nahe ist. Pornokonsum oder Fremdgehen tun ihr Bestes, um Familien zu zerstören, die Gott ins Leben gerufen hat.
Meine Ehe stand nach fast 14 Jahren schon kurz vor dem aus. Ich habe den Fehler oft bei meiner Frau gesucht, weil ich mich von ihr nicht beachtet gefühlt habe. Ich war sogar in der Versuchung, fremdzugehen. Da begann ich für meine Ehe zu beten und mir kam die Erkenntnis, dass ich als Mann zuerst die Bedürfnisse meiner Frau stillen, und erst dann an meine eigenen denken soll. Auch wenn es für frommen Ohren etwas suspekt klingt, steht die sexuelle Befriedigung meiner Frau für mich jetzt an erster stelle, wenn es um unser Eheleben geht. Denn, das entspannt uns beide körperlich und seelisch, bringt uns emotional näher, hilft uns in Liebe unsere Alltagsprobleme zu lösen, ohne einander anzuschreien oder zu beschuldigen… Ach, da gibt’s wirklich viele Vorteile, die aus guter sexuellen Beziehung hervorgehen können. Deswegen sagt ja die Bibel uns Männern: „Liebt eure Frauen!“ Wenn wir unsere Frauen lieben, ihren Ansprüchen genügen, dann haben wir selbst ein schöneres und enspanntes Leben. Das klingt verrückt, aber das hat sogar positive Auswirkung auf unsere Beziehung zu Gott. Er hat uns als sexuelle Wesen erschaffen, aber nicht nur für die Forpflanzung, was viele Christen irrtümlich glauben, sondern um ein glückliches Leben innerhalb einer Zelle zu haben, die man Familie nennt.

Jun 14

Gott und Vater

By Viktor | Familie , Gott

Manchmal habe ich das Gefühl, dass Deutschland ein seelisch krankes Land ist. Ich höre und lese so oft von Menschen, die unter Depressionen leiden und mit ihrem Leben am Ende sind. Wenn ich mit solchen Menschen spreche, stelle ich immer wieder fest, dass die Ursache dieser Probleme sind meisten die Väter der Betroffenen. Sind deutsche Väter die schlimmsten?
Mein Vater war auch ein Deutscher, auch wenn er in Russland geboren ist, und er behandelte mich oft lieblos und seine Erziehungsmethoden waren für mich meistens brutal. So hat der Mix aus Epilepsie, Vaters Lieblosigkeit und Ablehnung in der Schule, dazu beigetragen, dass ich mich total minderwertig und unnütz gefühlt habe. Mein Leben hatte keinen Sinn und das hat mir mein Vater oft bestätigt. Er sah für mich keine guten Lebensperspektiven und so war ich für ihn ein hoffnungsloser Fall.
1991 lernte ich meinen Himmlischen Vater kennen, der einige Jahre gebraucht hat, um mir Seine Liebe zu zeigen und mich von meinen Minderwertigkeitsgefühlen zu befreien. Aus einem hoffnungslosen Fall hat Er aus mir jemanden gemacht, der die Hoffnung verbreitet.
Durch viele Gespräche mit Christen, die auch keine liebevolle väterliche Erziehung genossen haben, sehe ich immer wieder, dass Gott sich gezielt an solche Menschen wendet, die einen Vater brauchen, der sie liebt und sie so annimmt, wie sie sind. Er sucht sich keine Superhelden, die eine traumhafte Kindheit mit viel Liebe der beiden Eltern aufgewachsen sind, sondern eher die Außenseiter, die Looser, die Kranken und Benachteiligten. Warum? Weil sie dann offen für Seine Liebe sind und weil Er sich ihnen als ihr Vater offenbaren kann.
Als mein Vater zwei Jahre nach meiner Begegnung mit Jesus starb, war ich glücklich, dass ich einen Himmlischen Vater hatte, der sich immer wieder als mein Versorger (was mein irdischer Vater sehr gut beherrschte!) und mein Beschützer offenbart hat. Mein Himmlischer Vater glaubt an mich! Ja, Er glaubt, dass ich zu etwas fähig bin, und gibt mir Seine Visionen, die mir Sein großes Vertrauen zu mir zeigen.

PS: Hast Du Gott als Deinen Vater erlebt? Dann werde mein Talk-Gast zu Diesem Thema:

Okt 09

Bei Gott zuhause

By Viktor | Familie , Glaube

Vor einigen Tagen krabbelte mein 4-jähriger Sohn auf mein Bett und erzählte mir, dass er von seinem Kindergarten aus „bei Gott zuhause“ war und hätte „Gott dort gesehen“. Ich bin gleich darauf gekommen, dass er von einer Kirche spricht, die er mit seiner Gruppe bei uns im Dorf besucht hat, und versuchte, ihm zu erklären wo Gott in der Wirklichkeit wohnt.

Weißt Du wo Gott wohnt? „Na klar, im Himmel!“ – würdest Du sagen. Aber wirklich nur dort? Und wo ist überhaupt der Himmel? Hast Du Dich mit diesen Fragen schon beschäftigt? Nun, der Himmel ist eigentlich dort, wo Gott wohnt. Und wo wohnt Er? Richtig! In den Herzen Seiner Kinder, die Ihn auf dieser Erde präsentieren. Wenn Du es aber nicht wusstest oder nicht erkannt hast, musst Du Dein Herz prüfen, ob es mit Gott verbunden ist oder nicht.

Wenn Gott aber in Dir tatsächlich „zuhause“ ist, dann will Er dort nicht einfach stillsitzen und nichts tun. Wenn ein Schöpfer in Deinem irdischen Haus wohnen würde, dann würde Er bestimmt viel für Dich erschaffen wollen. Eigentlich logisch, oder? Doch für mich ist immer die Frage, warum wir Gott in unserem Herzen nicht die Freiheit geben, schöpferisch zu wirken? Als Antwort kann ich vorschlagen: Weil wir es uns gar nicht vorstellen können, was Er kann und weil uns der Glaube an Seine Allmacht fehlt.

Oft lassen wir in unserem Herzen Dinge drin, die Gott den Platz rauben. Da müssen wir Ihm doch erlauben, eine ordentliche „Hausreinigung“ durchzuführen und alles zu beseitigen, was Ihn in unserem Leben einschränkt. Er würde sowas nicht mit Gewalt machen, weil Er uns den freien Willen gab. So hängt es zum größten Teil von uns ab, ob unser Herz sauber oder voll mit allen möglichen Müll ist. Aber wir wollen doch, dass Gott sich in uns, in Seinem Zuhause, wohlfühlt. Oder?

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