Die Not, die glauben lässt

By Viktor | Glaube

Jul 10

Wenn man eine Umfrage unter Christen machen würde, um herauszufinden, wie sie zum Glauben kamen, dann würde die Mehrheit von ihnen bezeugen, dass es durch die Not passiert ist. Manche rufen zu Gott, wenn sie unheilbare oder schwere Krankheit, manche wenn sie finanzielle oder seelische Not haben. Doch warum muss der Mensch erst soweit kommen lassen, um zu Gott zu rufen?
Meistens ist der Stolz des Menschen daran schuld. Solange man voller körperlicher und seelischer Kraft ist, braucht man Gott nicht unbedingt, weil man „alles“ selbst schaffen kann. Zumindest denken so die meisten. Nur eine Krise oder eine Not lässt den Menschen an seiner „Allmacht“ zweifeln. Dann merken sie nämlich, dass nichts in ihrem Leben ewig ist und bekommen die Sehnsucht nach ewigen, immer haltbaren Werten, die ihnen das Leben ohne Gott nicht bieten kann.
Als ich zum Glauben kam und Gott gebeten habe, mir starken Glauben zu geben, ließ Er mich auch durch viele Nöte und Krisen gehen, die dazu gedient haben, dass ich immer mit Gott im Kontakt bleiben musste, um alles zu überwinden und stark im Glauben zu werden. Manchmal habe ich auch gedacht: „Ach, Herr, dieses Problem wäre doch nicht notwendig!“, aber später merkte ich dass es mir auch zum Besten dient.
Wir haben zum Beispiel mit unserer Tochter in 4 Jahren Grundschule viele Problemen gehabt, weswegen sie insgesamt 4 verschiedene Schulen besuchen musste. Eigentlich hätte Gott gleich die evangelische Schule uns für die erste Klasse zusagen können und wir hätten überhaupt kein Problem. Aber als ich mit meiner Coacherin neulich ein Gespräch hatte, erzählte sie mir von ähnlichen Problemen mit ihrem Sohn. Da hatte sie einen Gesprächspartner, der sie verstehen konnte. Meine Zeugnisse haben sie dann sogar zum Weinen gebracht, weil sie auch durch viele Nöte gehen musste, aber ohne Gott. Nun bin ich sicher, dass der ganze Stress mit den Schulen allein schon für dieses Gespräch nötig war, um einen Menschen zum Glauben zu führen.
Also, mein Fazit ist, dass Gott die Not als Werkzeug unseres Glaubenswachstums gebraucht, um später auch unsere Erfahrung Seines Wirkens vor anderen zu bezeugen.

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