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(4) comments
Lieber Viktor, danke für diesen Text. Er provoziert mich ein bisschen und fordert mich auch heraus. „Euer Glaube ist so klein!“ Stellt Jesus immer mal wieder fest (https://www.bibleserver.com/search/NLB/klein%20glaube) Eine Sache, über die ich mir in diesen Zeiten vermehrt Gedanken mache. Vertraue und glaube ich wirklich zu hundert Prozent? Glaube ich, dass Jesus größer ist als jedes Virus und sogar größer als der Tod? Glaube ich es wirklich und meine ich es nicht nur zu glauben? In solchen Zeiten steht der Glaube auf dem Prüfstand.
ReplyLiebe Anni,
darum bin ich Gott so dankbar, dass Er mich durch so viele Krisen hat gehen lassen, durch die Er mich durchgetragen und meinen Glauben gestärkt hat. Ich bin noch nicht durch alle Krisen durch, aber ich fürchte mich nicht, weil ich inzwischen sicher sein kann, dass Gott sich wirklich um mich und meine Sicherheit kümmert. Unser Gott ist kein Humanist, der sagt: „Ach du Armer, hast keinen Glauben? Ja? Macht nichts! Es wird schon irgendwie!“ Die Bibel sagt, dass jeder, der keinen Glauben hat, sollte Gott darum bitten. Das habe ich gleich nach meiner Bekehrung gemacht und musste deswegen durch viele widrigen Umstände durch, damit mein Glaube wachsen konnte.
Eine Überschwemmung droht das Haus eines alten Mannes in den Fluten zu versenken.
Doch als die Feuerwehr vorbeikommt und ihn auffordert zu flüchten, lehnt der alte Mann ab, mit der Begründung, dass Gott ihn retten würde, schließlich würde er jeden Tag zu Gott beten und der würde ihn sicherlich nicht einfach so ertrinken lassen.
Die Fluten steigen aber immer höher und der alte Mann muss sich auf das Dach seines Hauses retten.
Ein Boot kommt vorbei und will den alten Mann in Sicherheit bringen. Doch der lehnt erneut ab, mit der Begründung, dass Gott ihn retten würde, schließlich würde er jeden Tag zu Gott beten und der würde ihn sicherlich nicht einfach so ertrinken lassen.
Doch das Wasser steigt höher und höher. Als der alte Mann schon bis zum Hals im Wasser steckt,
kommt ein Hubschrauber vorbei, eine Strickleiter wird runtergelassen und er wird aufgefordert sich über die Leiter in den Hubschrauber zu retten. Doch wieder lehnt der alte Mann ab, mit der Begründung, dass Gott ihn retten würde, schließlich würde er jeden Tag zu Gott beten und der würde ihn sicherlich nicht einfach so ertrinken lassen.
Die Flut schwillt weiter an, und schließlich ertrinkt der Mann.
Im Himmel angekommen, begibt er sich schnurstracks zu Gott und beschwert sich: „Also hör‘ mal, ich habe dich mein Leben lang gelobt, habe täglich zu dir gebetet, wieso hast du mir nicht geholfen?“ „Wieso ich dir nicht geholfen habe?“ wundert sich Gott, „Was hätte ich denn sonst noch alles tun sollen? Erst schickte ich Dir die Feuerwehr, dann das Boot und schließlich den Hubschrauber!“
Zu obiger Geschichte meine ich: Gott hat uns, ich denke die meisten von uns, mit einem gesunden Verstand ausgestattet. Wenn es Leute gibt, die das Risiko nicht eingehen wollen, dann sollte man diese nicht als vertrauenslos oder ungläubig darstellen.
Recht gebe ich Dir damit, dass trotz dessen, dass die aktuellen Nachrichten durchaus den Prophezeiungen in Hesekiel ähneln, wir uns nicht fürchten müssen.
Lieber Matthias,
deine Geschichte mit dem alten Mann beschreibt wie ein Mann, der in Not ist, die Rettung ablehnt. Mir geht’s aber nicht darum, dass ich irgendwelche Hilfe ablehnen sollte, falls ich in die Not gerate. Es geht eher darum, dass viele und besonders viele Christen sich vor der Not fürchten, die sie noch gar nicht erreicht hat. Das bedeutet, dass sie daran glauben, dass diese Not sie erreichen wird und nicht, dass Gott sie davor bewahren wird. Ich könnte viele Menschen bemitleiden, die jetzt ihren Job verlieren, das bringt ihnen aber recht wenig. Wenn ich ihnen aber Mut mache, zu glauben und Gott zu fragen, was er mit ihnen vor hat, kann es viel mehr bringen. Gott nimmt uns nicht einfach so etwas weg oder lässt uns unter irgendwelchen Nöten leiden. Ich hatte 20 Jahre lang Epilepsie, von denen ich 10 Jahre die Heilung erwartet habe und sie auch bekommen habe. Wenn diese Krankheit nicht hätte, dann hätte ich mit so einer Überzeugung nicht schreiben und sagen können, dass Gott ein Beschützer ist. Er hat mich oben auf dem Berg gehalten, als ich einen Anfall hat, denn normalerweise müsse ich zertrümmert im Tal liegen. So brauche ich mich um mein Leben nicht mehr zu fürchten, auch wenn ich an Corona erkranken und von ihr sogar sterben sollte, denn dann bin ich eh im Himmel.