Man erwartet von dem Menschen, dass er generell keine Fehler macht. Doch man beschließt die Strafgesetze eben für die Menschen, die doch mit Fehlern behaftet sind. Mir ist bis heute kein Mensch begegnet, der in seinem ganzen Leben keine Fehler gemacht hat. Wie sieht es aber aus, wenn man als Christ Fehler macht? Denn man sollte doch meinen, dass ein Christ das Gute vom Bösen unterscheiden kann. Oder? Nun, eigentlich sollte es im Idealfall so sein. Doch wir leben immer noch im gefallenen Fleisch und wenn wir geistlich schwach sind, bringt unser Fleisch uns zum Sündigen. Dennoch ist nicht jeder Fehler, den wir machen, eine Sünde. Wenn wir für uns persönlich falsche Entscheidung treffen, wenn wir vor irgendeiner Wahl stehen, dann ist es unser persönlicher Fehler, denn wir möglicherweise korrigieren können. Wenn wir aber absichtlich gegen Gottes Gebote verstoßen, sind es Fehler gegen Gott und da muss man sie bereuen und Jesus um Vergebung bitten.
Wenn man die Bibel durchliest, sieht man, dass Er nie irgendeinen fehlerfreien Menschen berufen und gebraucht hat. Jeder war unvollkommen. Petrus hat Jesus sogar drei Mal verleugnet und dennoch hat Jesus in ihm einen Helden gesehen, der Sein Reich bauen sollte. Und wie es sich später herausstellte, brachte dieser schräge Typ tatsächlich viele Menschen zum Glauben an Jesus Christus.
Wenn wir viele Fehler machen, weil wir an sich selbst zweifeln, werden wir von vielen Menschen missachtet und als Looser abgestempelt. So ging’s mir früher auch. Erst als Gott mir deutlich zeigte, dass ich für Ihn ein Held bin und Er mich in Seinem Reich mächtig gebrauchen möchte, wurde mir die Meinung anderer vollkommen egal. Ich kann nicht jedem Menschen gefallen, Gott gefalle ich aber doch, selbst wenn ich noch total schwach bin und viele Fehler mache. Manche Fehler lässt Gott mich machen, um dann andere Menschen davor zu bewahren.
Fehler machen ist nicht schlimm, schlimm ist, wenn man sich daran gewöhnt und nichts ändern will.
Juni 26
Keine Fehler machen?
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