Tag Archives for " Gebet "

Mrz 06

Leeres Blatt ohne Buntstifte?

By Viktor | Gebet , Glaube

Heute wird’s wieder etwas länger, weil ich den Facebook-Post von Ana Maria Magdalena Feineis weiterleiten will, der auch für mich eine Ermutigung war:

Ein kleiner junge saß im Wohnzimmer auf dem Sofa. Vor ihm war ein Tisch und auf dem Tisch ein Blatt Papier. Er wollte gerne malen aber er hatte keine Stifte. Also saß er einfach still da, vor dem leeren Blatt Papier. In der Küche war seine Mama gerade am Kochen. Nach einer gewissen Zeit kommt die Mutter ins Wohnzimmer und sieht ihren Sohn still auf dem Sofa sitzen vor dem leeren Papier. Da fragt sie ihn was er denn da macht.
Da antwortet er, dass er gerne malen würde aber keine Stifte hat.
Die Mutter ganz verwundert, dass er sie weder gerufen noch sie gefragt hat, läuft zu einem Schrank aus dem sie eine große Schublade voller Buntstifte nimmt und legt die Kiste neben ihren Sohn. Es waren so viele Buntstifte, dass er sie in seinem ganzen Leben nicht leer bekommen würde, selbst wenn er jeden Tag malt.
Da sagte Gott. “ So wie dieser kleine Junge benehmen sich viele meiner Kinder. Sie schauen auf all die Dinge die sie nicht haben und nicht können, statt mich einfach zu rufen.
Die meisten meiner Kinder, bemerken zwar die Dinge die ihnen fehlen, aber sitzen stillschweigend vor ihrem leeren Blatt Papier und akzeptieren, dass sie keine Stifte haben“.
„Es gibt so viel Mangel unter meinen Kindern und so Wenige, die mich um Hilfe bitten. “
Ich dachte drüber nach wie Gott das meint.
Wie genau meinst du das Gott?
“ Wenn Zb eins meiner Kinder, kein Geld für einen Urlaub hat, werde ich nicht um einen Urlaub gebeten. Stattdessen spricht mein Kind über sich selbst aus, dass es kein Geld hat, statt auf meine Fülle zu schauen.
Wenn Zb eins meiner Kinder, auf eine Glaubenskonferenz fahren möchte, werde ich nicht um ein Wunder gebeten, dass ich es dort hinbringe, sondern es akzeptiert einfach seine Beschränkung an Zeit und Finanzen und Möglichkeiten. Es hat weder Glauben noch Vertrauen in mich.
Die Beispiele sind endlos.
Wenn mich meine Kinder um Weisheit oder Liebe bitten würden, dann würde ich es ihnen doch gerne geben, aber selten werde ich darum gebeten.
Sie suchen all diese Dinge in der Welt.
Sie kommen nicht zu mir um auf ein Wunder oder auf ein Eingreifen zu hoffen. Sie sitzen still vor ihrem leeren Blatt Papier und kommen noch nicht mal auf die Idee mich um einen Stift zu bitten. Dabei habe ich Stifte in Hülle und Fülle. Wenn sie doch nur wüssten, was ich alles für die jenigen bereithalte, die auf mich hoffen.
JA! Wer zu mir mit einem kindlichen Herzen kommt, für den sind alle Dinge möglich.
Frag dich mal heute. Für welche Dinge könnten die Stifte in deinem Leben stehen? Wo bemerkst du Mangel, Wünsche und Träume, mit denen du noch nie zu Jesus gegangen bist.
Wo fehlt dir ein kindlicher Glaube, um damit zu Papa zu gehen und auf ein Wunder zu hoffen? Wo akzeptierst du stillschweigend, anstatt damit zu Gott zu gehen? In welchem Bereich nimmst du Dinge einfach hin oder selbst in die Hand statt dich auf die Fülle Gottes zu stützen?
„Wenn aber ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Dinge zu geben wisst, wieviel mehr ICH, der ich ein vollkommener Vater bin.“ Matthäus 7,11

Ja, wir dürfen Gott um alles bitten, was wir zum Leben brauchen und besonders was Ihn verherrlichen kann.
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Mai 30

Gemeinsam beten

By Viktor | Gebet , Gottes Wirken

Vor zwei Wochen war ich bei einem Gebetstreffen in Augsburg, wo wir für die Stadträte gebetet haben. Schon als wir in der Früh um 6 Uhr an dem Versammlungsort ankamen, spürte ich ganz stark die Gegenwart Gottes. Dort waren Gemeindeleiter aus verschiedenen Kirchen und Gemeinden dabei, die nur einen Ziel hatten: Gemeinsam beten. Unsere Gebete richteten sich nur an Jesus Christus, weil Er allein für uns der Mittelpunkt war und ist. Die Stadträte haben mit dem Segen Gottes unsere Versammlung verlassen. Ich bin nun gespannt, was unser gemeinsames Gebet in ihrem Leben und in unserer Stadt bewirkt.
Zur gleichen Zeit kam bei mir ein Buch von Bruder Andrew „DA ÄNDERTE GOTT SEINE ABSICHTEN“, in dem es hauptsächlich darum geht, dass wir mit unserem Gebet sogar die Weltgeschichte verändern können. Er verurteilt den Schicksalsglauben, dem viele Christen verlegen sind, und ermutigt dazu, die Macht des Gebets so zu nutzen, dass Gott mächtig durch uns wirken kann.
Nun, ich habe bereits erfahren, dass mein Gebet einige Menschen von Ängsten befreit und einige von ihrer Krankheit geheilt hat. Bin ich was Besonderes? Nein, aber wenn man mit jemandem zusammen im Glauben betet, dann kann Gott mächtige Wunder vollbringen. So schreibt der Bruder Andrew:

Die Gebete von Gottes Freunden verändern nicht nur sie selbst. Sie können die ganze Geschichte grundlegend beeinflussen, und manchmal eben sogar Gottes eigene Absichten.

Unser Gott aber antwortet, wenn wir mit Ihm zu reden verstehen. Himmel und Erde wird Er für jeden von uns in Bewegung setzen, wie Er es für Moses und Elia getan hatte, wenn wir uns von der Schrift dazu belehren lassen.

Gebet ist für Kinder Gottes nicht nur mit Gott reden und Ihm von unseren Wünschen zu erzählen, sondern eine mächtige Waffe gegen die Mächte der Finsternis, die diese Welt in ihren Händen hält. Dazu sagt der Bruder Andrew:

Christen müssen sich gegen das Böse erheben; sie sind zum Kämpfen geboren. Ein jeder Christ ist ein Soldat, ein „Widerstandskämpfer“ in der Armee Gottes, ein Teilnehmer am geistlichen Kampf.

Sein ein Kämpfer im Gebet. Mach Dich eins mit anderen Christen, um gemeinsam für den Sieg in der geistlichen und realen Welt zu beten. Unser Gebet kann Kriege beenden und friedliche Revolutionen auslösen, so wie es bei dem Mauerfall war.

Gebet als fromme Maske
Mai 02

Gebet als fromme Maske

By Viktor | Dienst , Geistliches Leben

Ich habe schon oft meine Geschichte erzählt, als ich obdachlos wurde und den Jugendpastor um Hilfe gebeten habe. Aber ich erzähl sie nochmal, weil mir langsam die fromme Tuerei bis zum Hals steckt.
Also, als ich an einem Tag Dach über den Kopf verloren habe, stand ich vor meinem damaligen Jugendpastor und erzählte ihm mein Leid. Er aber, anstatt mir zumindest vorübergehend einen Platz in seinem großen Haus anzubieten, sagt mir: „Komm, ich bete für Dich, dass Du eine Bleibe findest!“ Ob Gott dann tatsächlich sein Gebet erhört hat oder mir als Seinem geliebten Kind einfach gnädig war, weiß ich nicht genau. Aber dieser Mann wurde für sein heuchlerisches Verhalten von Gott bestimmt nicht belohnt.
Leider erlebe ich sowas immer wieder, dass Christen, die durchaus in der Lage sind, praktisch zu helfen, sich hinter der frommen Fassade verstecken und angeblich nur mit Gebet helfen können. Wenn aber alle nur beten, wer wird kann sich dann von Gott für die praktische Hilfe gebrauchen lassen? Glaube ohne Werke ist tot! Das sage nicht ich, sondern das hat Jesus gesagt.
Gebet und besonders Fürbitte ist wichtig, sollte aber nie als Ersatz für echte, praktische Hilfe verstanden werden. Ich habe letztes Jahr für die Opfer der Flutkatastrophe gebetet, aber ich war auch dort, um bei der Beseitigung der Folgen praktisch zu helfen. Was hätte den Opfer mein Gebet genutzt, wenn ihre Häuser voll mit Schlamm waren? Nichts!
Viele beten für mich, dass ich einen Einkommen habe, das mir zum Leben reicht, aber nur ganz wenige helfen mir, meine Kosten, die ich für meine Dienste tragen muss, zu decken. Was nützt mir ihr Gebet, wenn sie nicht bereit sind, mich schon mit 10 Euro im Monat zu unterstützen? Richtig! Nichts! Sie können mir noch so viel erzählen, wie lieb sie mich haben, aber wenn ihre Liebe sich nicht in Werken ausdruckt, dann ist das bloß Heuchelei. Wer aber seine Zeit, sein Hab und Gut, seine Gaben dafür nutzt, um in der Tat zu helfen, der wird von Gott dafür immer reichlich belohnt. Lass Dir den Lohn Gottes nicht entgehen, glaube und liebe in der Tat!

Abba, lieber Vater
Nov 15

Abba, lieber Vater

By Viktor | Gott , Vater

Im Vorschulalter lernte ich von meiner Oma einer Art Gebet in deutscher Sprache, dessen Sinn ich damals nicht verstanden habe, weil meine Muttersprache Russisch war. Das Gebet lautete: „Abba, lieber Vater! Amen.“ Da habe ich noch nicht geahnt, dass ich den Vater gerufen habe, der nun seit dreißig Jahren bei mir ist. Hätte ich als Kind das Gebet verstanden und wenn man mir erzählen würde, was für ein wunderbarer Vater Gott ist, dann wäre ich schon länger Sein Kind. So wie ich Ihn in den letzten Jahren erlebt habe, kann ich mit Sicherheit sagen: „Es gibt keinen besseren Vater!“. Papa, der mich über alles liebt, der Freude an mir hat, der mit mir sogar Späße macht, das ist der Gott an den ich glaube und den ich so erlebe. Er ist kein langweiliger Nörgler, der ständig mit mir unzufrieden ist, Er ist auch kein alter Opa auf der Wolke 7, der sich nicht bewegt. Er ist mein Papi, auf den ich mächtig stolz bin und es ist mir nicht peinlich, wenn Er mit mir im Alltag unterwegs ist, weil Er ein perfekter Vater ist. So einer will ich gern für meine Kinder sein, ob es mir gelingt, wird sich mit der Zeit zeigen.
Jesus Christus hat für uns am Kreuz geblutet, damit wir in die Arme des Vaters laufen können. Er hat aus Waisen, die wir waren, Kinder Gottes gemacht, die wir heute sind.
Letzte Zeit stelle ich immer wieder fest, wie viele Christen sich andere „Götter“ suchen, weil sie mit dem „christlichen Glauben“ nicht zufrieden sind. Die meisten haben gleiches Problem: Sie waren nicht mit Vater verbunden. Gott war für sie ein religiöses Objekt der Anbetung, aber kein Vater, mit dem man ein Abenteuer-Leben haben kann. Ich habe so viel mit Gott erlebt, was mir immer wieder zeigte, was für ein wunderbarer Papa Er für mich ist. Und Ihm zu sagen „Papa, ich liebe Dich!“ ist das mindeste was ich machen kann. Ihm gehört mein ganzes Leben, und Er wird für immer mein Abba, lieber Vater sein.

Okt 23

Warum ist meine Seele krum?

By Viktor | Glaube

Wir leben in einer Zeit vieler seelischen Belastungen und Traumata. Die Seelsorger und Psychologen haben kaum Ruhe, weil sie sich um viele Seelen kümmern müssen, die verletzt, gestresst oder sogar ausgebrannt sind. Dass es auch unter Christen die Depression keine Seltenheit ist, macht mich nachdenklich. Als ich neulich bei einem Kongress war und sagte, dass ich noch nie im Leben Depressionen hatte, wollte es mir niemand glauben, als wäre das etwas ganz Normales und fast alltägliches. Mich wunderte aber, dass es Christen waren, die meine Behauptung für unmöglich hielten. Aber ist es wirklich unmöglich, ohne Depressionen leben zu können? Nein, es ist nicht unmöglich, denn Jesus sagte: „Alles ist möglich dem, der glaubt!“ Also, wenn ich glaube, dass ich ohne Depressionen leben kann, dann funktioniert das auch. Problem ist oft, dass wir uns von unserem Fleisch und nicht vom neuen Geist in uns leiten und manipulieren lassen. Kaum sind unbequemen Umstände da, schreit unser Fleisch: „Katastrophe!“ Wenn aber unser Geist lauter schreit: „Gott hat auch dafür die Lösung!“, dann hat das auch positive Auswirkung auf unser Leben und auf unsere Seele. Positives Denken allein hilft meistens die Probleme nur zu ignorieren oder Schönzureden. Der Glaube aber sucht nach Lösungen und die findet er bei Gott immer. Deswegen will Gott uns starken Geist geben, damit unser Fleisch uns nicht deprimieren kann. Er möchte jede Wunde unserer Seele heilen und unser Herz mit Hoffnung erfüllen.
Okt 16

Klug und weise sein

By Viktor | Glaube , Leben

Klug und weise zu sein, scheint in unserer Zeit nicht mehr „in“ zu sein. Streit und Zank wird immer öfter in der Öffentlichkeit ausgetragen. Auch Christen streiten sich immer mehr über gesellschaftliche, politische und theologische Fragen. Davon war ich auch schon einige Male betroffen, als ich zum Beispiel irgendwas bei Facebook gepostet habe, worüber jeder seine Meinung hat und sie deswegen mit viel Energie und Kraft als die Beste und die richtigste sieht.
Da wird auch oft beleidigt und beschimpft. Wie sollte ich damit nun umgehen?

In Sprüche 12,16 heißt es:
„Ein Narr lässt seinen Ärger sofort merken, der Kluge aber steckt die Beleidigung ein.“
Weil mein Leben eben allein von Gott abhängig ist, bin ich frei von der Menschenfurcht und kann gelassen bleiben, auch wenn die ganze Welt gegen mich und meine Meinung kämpfen würde. Ich muss mich vor Menschen nicht rechtfertigen bzw. mich verteidigen, weil ich weiß wer ich in Christus bin und was Er über mich denkt.

In Sprüche 13,16 steht geschrieben:
„Der Kluge tut alles mit Vernunft, aber der Tor verbreitet Dummheiten.“
Nun, was sind Dummheiten? Meine Mutter ist zum Beispiel der Meinung, dass ich viele Dummheiten verbreite, wenn ich über meinen Glauben rede und offen dazu stehe, weil sie Jesus gar nicht kennt und deswegen auch das Evangelium für eine Torheit hält. Trotzdem muss ich darauf achten, dass ich alles aus Gottes Vernunft und nicht aus menschlicher tue, um meinem „Geringsten“ keinen Anstoß zur Lästerung zu geben. Dennoch ist es normal, wenn man wegen Verkündigung der Wahrheit beleidigt oder angegriffen wird, denn der Feind schläft nicht und benutzt auch seine Wölfe in Schafspelzen dafür.

Der weiseste Mann der Welt sagt auch: Der Unverständige glaubt jedem Wort, aber der Kluge gibt auf seine Schritte acht.
Deswegen achte ich gern darauf, was überall gesagt oder gezeigt wird, prüfe alles und glaube nicht einfach alles, was man mir über die Medien oder auch persönlich berichtet.
Wenn es „Dummheiten“ sind, die diese Welt solche hält, dann lass Dich ermutigen, sie zu verbreiten. Allerdings die Dummheiten dieser Welt, würde ich an Deiner Stelle lieber ignorieren und mich gar nicht mal damit auseinandersetzen. Es ist dann nur eine pure Zeitverschwendung. Aus dem Grund beteilige ich mich selten bei Facebook-Diskussionen, weil ich keine Perlen vor die Säue werfen will.
Sei klug und weise. Höre nie auf zu denken und dabei auf Gott zu hören, weil beides wichtig ist. Nicht blind den religiösen oder politischen Führern vertrauen, sondern bei Gott die Wahrheit suchen und danach leben, ist das war wir heute brauchen.

Okt 09

Bei Gott zuhause

By Viktor | Familie , Glaube

Vor einigen Tagen krabbelte mein 4-jähriger Sohn auf mein Bett und erzählte mir, dass er von seinem Kindergarten aus „bei Gott zuhause“ war und hätte „Gott dort gesehen“. Ich bin gleich darauf gekommen, dass er von einer Kirche spricht, die er mit seiner Gruppe bei uns im Dorf besucht hat, und versuchte, ihm zu erklären wo Gott in der Wirklichkeit wohnt.

Weißt Du wo Gott wohnt? „Na klar, im Himmel!“ – würdest Du sagen. Aber wirklich nur dort? Und wo ist überhaupt der Himmel? Hast Du Dich mit diesen Fragen schon beschäftigt? Nun, der Himmel ist eigentlich dort, wo Gott wohnt. Und wo wohnt Er? Richtig! In den Herzen Seiner Kinder, die Ihn auf dieser Erde präsentieren. Wenn Du es aber nicht wusstest oder nicht erkannt hast, musst Du Dein Herz prüfen, ob es mit Gott verbunden ist oder nicht.

Wenn Gott aber in Dir tatsächlich „zuhause“ ist, dann will Er dort nicht einfach stillsitzen und nichts tun. Wenn ein Schöpfer in Deinem irdischen Haus wohnen würde, dann würde Er bestimmt viel für Dich erschaffen wollen. Eigentlich logisch, oder? Doch für mich ist immer die Frage, warum wir Gott in unserem Herzen nicht die Freiheit geben, schöpferisch zu wirken? Als Antwort kann ich vorschlagen: Weil wir es uns gar nicht vorstellen können, was Er kann und weil uns der Glaube an Seine Allmacht fehlt.

Oft lassen wir in unserem Herzen Dinge drin, die Gott den Platz rauben. Da müssen wir Ihm doch erlauben, eine ordentliche „Hausreinigung“ durchzuführen und alles zu beseitigen, was Ihn in unserem Leben einschränkt. Er würde sowas nicht mit Gewalt machen, weil Er uns den freien Willen gab. So hängt es zum größten Teil von uns ab, ob unser Herz sauber oder voll mit allen möglichen Müll ist. Aber wir wollen doch, dass Gott sich in uns, in Seinem Zuhause, wohlfühlt. Oder?

Okt 02

Hilft Gott nicht immer?

By Viktor | Glaube

Neulich beschwerte sich ein Christ bei Facebook, dass Gott ihm nicht mehr helfen will. Er bat Ihn schon so oft um Hilfe und es kommt nichts.
Nun, ist unser Gott wirklich nicht bereit uns zu helfen, wenn wir Seine Hilfe dringend brauchen?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht stimmt. Gott weiß bloß besser wo und wann wir Seine Hilfe wirklich benötigen. So lässt uns auch mal vor einem Problem stehen, das wir selbst lösen sollten. Da müsste man sich vielleicht ein wenig anstrengen oder sich Gedanken machen, aber sofort in Panik geraten und herumjammern, dass Gott nicht hilft, bringt meistens gar nichts.

Meine Kinder schreien auch oft: „Papa, hilf mir…“ Und sie tun es oft, nicht weil sie dringend mein Eingreifen brauchen, sondern weil sie gern möchten, dass ich ihr Problem löse und sie sich einfach bequem machen können. Deswegen sage ich ihnen oft, dass sie ihr Problem auch selbst lösen können, ohne dass sie mich dafür brauchen.
Mir ist leider aufgefallen, dass die neue Generation schlecht mit Problemen umgehen kann, weil sie sich nicht mehr anstrengen und nicht mehr denken wollen.

Gott hat uns aber die Fähigkeiten und das Gehirn gegeben, damit wir in der Lage sind, alles zu überwinden. Und wenn wir wirklich an unsere Grenzen kommen oder nach langem Überlegen und Versuchen unser Problem nicht lösen können, dann kann Er eingreifen und uns helfen. Dafür brauchen wir den Glauben und das Vertrauen zu Ihm. Aber Gott glaubt auch an uns und an die Fähigkeiten, die Er uns geschenkt hat. Im Hintergrund bleibt Er ja immer da! Er lässt uns niemals allein, auch wenn wir viele Dinge selbst lösen können. Dafür können wir Ihm hinterher auch die Ehre geben, denn ohne das Leben und ohne Seinen Geist in uns, wären wir zu nichts fähig.

Nov 22

Der Herr ist mein Versorger

By Viktor | Glaube

Ich bin in der ehemaligen Sowjetunion geboren und aufgewachsen, wo wir nicht im Saus und Braus gelebt haben, aber richtig arm waren wir irgendwie auch nicht. Das hatten wir nicht nur unserer kleinen Landwirtschaft, sondern auch meinem Vater zu verdanken, der uns immer gut versorgt hat. Mit 40 Jahren ist er aber verstorben, als ich bereits 2 Jahre gläubig war. Wir sind dann zwei Monate nach dem Tod meines Vaters nach Deutschland umgesiedelt, wo wir dann die erste Zeit Sozialhilfe bekamen. Das war aber nicht besonders viel, deswegen habe ich zum ersten Mal Gott um Seine Hilfe gebeten. Ich habe Ihm im Gebet gesagt, dass Er doch mein Versorger ist und es nicht zulassen würde, mich Mangel leiden zu lassen. Nach diesem Gebet bekam ich 6 Monate lang 100 DM – Scheine, eingewickelt in Alufolie, in einem Briefumschlag ohne Absender auf meinen Namen bekommen. Das war genau die Zeit, in der wir das Geld nötig hatten und Gott hat mir damit gezeigt, dass Er mein Versorger ist. Danach fiel es mir leichter, mir keine Sorgen um meine Finanzen oder meine Existenz zu machen. Diese Erfahrung bewirkte in mir das Vertrauen zu Gott als meinem Versorger. Und so habe ich im Laufe der vielen Jahren immer wieder erlebt, wie Gott mich mit allem versorgt, was ich brauche.

Letztes Jahr hat Er mir nochmal deutlich gezeigt, dass Er mich nicht nur versorgen, sondern auch vorsorgen kann. So bekam ich im September eine Mail von einem Bruder aus der Schweiz, der meine Andachten liest, in der er mir geschrieben hat, dass er mir einen Betrag überweisen will, der 1. für Kinderkleidung, 2. für ein Geschenk für meine Frau und 3. fürs Autoreparatur sein sollte. Ich habe dann überlegt: „Ok, meine Kinder bräuchten tatsächlich neue Kleidung und meine Frau hätte bald Geburtstag, aber was ist mir meinem Auto los?“ Da ich zu der Zeit gerade in Darmstadt war, wo ich mit meinem Auto gut hingekommen bin und keine Mängel festgestellt habe, konnte ich mir noch nicht vorstellen, was da repariert werden soll. Als ich aber zuhause fast angekommen bin, hörte ich komische Geräusche beim Bremsen und musste das Auto zur Werkstatt bringen, um kaputte Bremsbelege zu ersetzen. Und als ich die Reparatur bezahlen musste, war das Geld dafür schon da. Und wie soll ich mir da noch Sorgen machen?

Gott ist mein Versorger, mein Vorsorger und mein Fürsorger. Seine Hilfe kommt niemals zu spät. Auf ihn kann ich mich als Sein Kind 100%ig verlassen und in diesem Vertrauen absolut frei von Ängsten und Sorgen leben.

Nov 01

Gebet des Jabez * Erfahrungen

By Viktor | Glaube , Unterhaltung

Kennst Du das Gebet des Jabez?
Habe ich früher zwar immer wieder in der Bibel gelesen,  aber mir nie was dabei  gedacht. Erst als ich das kleine Büchlein von Bruce Wilkinson „Das Gebet des Jabez“ in die Hand bekommen habe und auf der Rückseite las: „Segne mich und erweitere mein Gebiet! Steh mir bei und halte Unglück und Schmerz von mir fern.“, habe ich das Gebet auch „ausprobiert“.

Eigentlich ist das ein ziemlich egoistisches Gebet, in dem man Gott um eigenen Segen und nicht um Segen des Nächsten bittet, aber andererseits, wenn ich selbst nicht gesegnet bin, kann ich kein Segen für die anderen sein. Oder?
Nun, obwohl ich kein Freund der auswendig gelernten Gebete bin, habe ich trotzdem wie Jabez gebetet, weil das Gebet in der Bibel steht und seine Auswirkung auf Jabez war eindeutig: Und Gott ließ kommen, was er gebeten hatte. Ja, Gott hat ihm diese egoistischen Wünsche erfüllt.

So hat mich Gott nach diesem Gebet ganz konkret mit einer Arbeit beim Christlichen Regionalfernsehen Augsburg gesegnet, wo ich mein Traumberuf auslernen kann, was mir fast 10 Jahre verwehrt war.
Mein „Gebiet“ hat sich danach auch erweitert. Ich schreibe seit vielen Jahren die Andachten und vor kurzem bekam ich einen Anruf des Betreibers des FL24-Radios aus Dresden und hat mir die Zusammenarbeit angeboten, weil Gott es ihm geboten hat.   Und seit paar Wochen schreibe ich Beiträge für einen österreichischen Blog, was sogar eine geografische Gebietserweiterung ist.
Das sind sicher keine zufällige Ereignisse, sondern konkrete Gebetserhörungen von Gott, die auf das Gebet des Jabez zurückzuführen sind.

Gebet sollte sowieso fester Bestandteil unseres Glaubenslebens sein, aber Jesus hat auch uns nicht umsonst auch „Vater unser“ beigebracht, das wir nicht bloß nachplappern sollten, sondern von ganzem Herzen und im festen Glauben.

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