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Im Vater-Unser-Gebet lehrte Jesus uns zu beten: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ Wenn das nicht so wichtig wäre, hätte Er diese Bitte in das Gebet gar nicht eingeführt. Wir werden immer wieder geprüft und der Verführer versucht uns, in die Sünde zu verführen. Oft macht er das auf ganz geschickte Art und Weise und verdreht dabei die Wahrheit. Zum Beispiel die Nächstenliebe wird vom Teufel oft missbraucht, um die Liebe zur Sünde hervorzurufen. Das sieht man jetzt besonders an religiösen Einrichtungen, die meinen, dem Zeitgeist folgen zu müssen. Da wird die Liebe Gottes zum Menschen als Seinem Geschöpf mit der Liebe zur sündigen Natur des Menschen verwechselt. Gott hasst die Sünde, auch wenn Er den Menschen liebt.
Im Wort Versuchung steckt das Wort Versuchen, also probieren… So spielt der Teufel gern mit unseren Emotionen und will uns etwas ausprobieren lassen, was sich toll anhört oder anfühlt. Zum Beispiel Drogen. Es fühlt sich vielleicht schön und entspannend an, aber dann führt es zu einer schlimmen Sucht, aus der man sehr schwer rauskommt. Teufel arbeitet gern mit den „Mäusefallen“, um auch Christen zu verführen.
Als Kinder Gottes haben wir neuen Geist, aber unser Fleisch ist immer noch das alte und deswegen leicht verführbar. Um jeder Versuchung standzuhalten müssen wir geistlich wachsen und täglich mit Gott verbunden sein. Der Geist Gottes arbeitet dann in uns wie ein Alarmsystem, wenn der Feind versucht, uns zu verführen. Wenn wir aber geistlich schwach sind, wird es ihm immer wieder gelingen, uns zu dem Fall zu bringen.
Ich hatte im Leben eine Phase, in der ich das Gebet vernachlässigt habe und in der Sünde lebte. Eines Tages kam das Erwachen und ich begann, Gott im Gebet und in Seinem Wort zu suchen. Dann wurde ich geistlich wieder fit und konnte der Sünde widerstehen.
Wenn Du in Gott bleibst und Sein Geist in Dir ist, dann hat das Böse keine Chancen, Dich zu verführen.