Jakobus schreibt in seinem Brief: Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet, da ihr ja wisst, dass die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt.
Hmm… standhaftes Ausharren? Wofür braucht man das? Richtig! Für schwere Zeiten, die wir noch durchmachen müssen. Ich habe inzwischen viele Anfechtungen hinter mir und jedes Mal habe ich Gottes erlösende Hand erfahren, was meinen Glauben immer stärker gemacht hat. Heute fürchte ich mich vor keinen großen Schwierigkeiten, weil ich einen bewährten Glauben habe, in dem ich so lange ausharren kann, bis Gott mir Seine Lösung schenkt.
Ausharren im Glauben hat nichts mit der Suche nach alternativen Lösungen zu tun, weil man die Probleme schnell gelöst haben will. Vielmehr bedeutet das, sich auf Gottes Führung zu verlassen und Ihm felsenfest zu vertrauen. Er lässt Seine Kinder nie im Stich! Das habe ich in meinem Leben leibhaftig erfahren. Ja, ich musste auf manche Lösung bis zu zehn Jahren warten, aber sie kam dann aus Gottes Hand. Alle andere Versuche, eine schnellere Lösung zu finden, sind gescheitert. Meine Eltern haben viel unternommen, um mich von der Epilepsie zu befreien, aber nichts hat mir die Heilung gebracht. Nur nach zehn Jahren Ausharren im Glauben und Geduld kam die Heilung aus der Hand Gottes. Er hätte mir langes Warten ersparen und mich durch ein Wunder sofort heilen können, aber das hätte kein standhaftes Ausharren in mir bewirkt. Heute kann ich Gott umso mehr vertrauen, weil ich überzeugt bin, dass Er mich niemals im Stich lassen wird. Er erfüllt alles, was Er mir versprochen hat, aber zu Seiner Zeit! Er weiß besser, wann Er meine Probleme idealerweise lösen kann. So sehe ich hinterher, dass in meinem Leben alles wie ein Puzzle zusammenpasst und keine Lücke oder Ungereimtheit entstanden ist. Ausharren im Glauben bedeutet, immer dranbleiben und niemals den Glauben aufzugeben. Das kann ich heute viel besser, als vor 30 Jahren.
September 6